Ich kann nicht sagen, wie viele ToDo-Listen ich in meinem Leben schon geschrieben habe. Für den Haushalt, zur Prüfungsvorbereitung, für die Planung einer Feier – immer dann, wenn etwas organisiert oder erledigt werden musste. Manchmal war es ein großartiges Gefühl, alle Punkte abhaken zu können. Und manchmal blieb am Ende des Tages doch wieder etwas offen. Diese unerledigten Listen sammelten sich – und mit ihnen ein Gefühl der Unzufriedenheit: Ich habe (wieder einmal) nicht geschafft, was ich mir vorgenommen habe.

Aber anstatt mich darauf zu fokussieren, was ich nicht geschafft habe, entscheide ich mich lieber dazu, zu feiern, was ich alles erledigt habe oder was ich erreicht habe.

Kennst Du eigentlich den Unterschied zwischen Output und Outcome? Der Output ist das direkte erzeugte Ergebnis – zum Beispiel „Geschirr abgewaschen“. Outcome ist dagegen die Wirkung, die dadurch entsteht – zum Beispiel das gute Gefühl, in eine saubere, aufgeräumte Küche zu kommen.

Viel zu oft mache ich mir über den Outcome meiner Bemühungen gar keine Gedanken. Gerade bei Alltagsaufgaben wie diesen:

  • Abwaschen
  • Geschirrspüler ausräumen
  • Wäsche waschen
  • Aufräumen
  • Staubsaugen
  • Wischen

Jeder Punkt erzeugt einen eigenen Output. Gleichzeitig zahlen sie alle auf einen gemeinsamen Outcome ein: eine aufgeräumte, saubere Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden. Ich stelle mir das wie einen Ladebalken vor – auch wenn nicht alles abgehakt ist, lädt sich mein Wohlgefühl mit jeder erledigten Kleinigkeit weiter auf.

Während der Effekt bei Haushaltsaufgaben recht sichtbar ist, bleibt er bei inneren Prozessen oft unscheinbar im Verborgenen. Mir geht das so mit meinen Vorsätzen, meiner inneren Haltung und meiner Denkweise – kurz meinem Mindset. Aber ihre Wirkung (der Outcome) ist umso bedeutender.

Denn am Ende geht es nicht darum, was ich alles tue, sondern wie ich es tue. Mit welcher Einstellung und inneren Haltung ich Dinge angehe. Und es sind oft die kleinen Veränderungen, die eine große Wirkung entfalten.

Und ich merke, dass es mir hilft, wenn ich mich regelmäßig reflektiere und schaue, wann und wo mir das gelungen ist. Diese Erfolgsliste ist meine TaDa-Liste. 🎉Es geht mir dabei vor allem, um die Wirkung in Form von Gefühlen. Welche positiven Gefühle werden ausgelöst, dadurch dass ich etwas anders gemacht habe als bisher?

Ein paar Einträge aus meiner persönlichen TaDa-Liste 🎉

  • Ich habe es geschafft, auf meine Energie zu achten, mir eine Pause trotz Zeitdruck zu nehmen, wenn ich sie brauchte und in meinem eigenen Tempo zu arbeiten. Bisher ist mir das immer sehr schwer gefallen, da ich sonst immer mit der Leistung der anderen mithalten wollte. Daher fühlt es sich umso mehr nach einem Erfolg an, auf mich selbst zu achten und meine eigene Grenze zu respektieren. 🧘‍♀️
  • Ich habe die ersten Frühblüher gepflanzt und freue mich sehr darüber, dass endlich wieder mehr Farbe im Garten ist 💛🧡🩷💜💙💚
  • Ich bin beim Vorstellungsgespräch ruhig und authentisch geblieben. Ich habe mich gezeigt, wie ich bin und was mir wichtig ist. Ohne eine Maske aufzusetzen. ☺️
  • Ich habe dank der Sprachnachricht meiner Freundin an den Osterfeiertagen Ruhe bewahrt, habe meine Kalorien brav getrackt und bin nicht so scharf mit mir ins Gericht gegangen, wie ich es sonst immer machen. Ich habe bewusster die Leckereien genossen. 🍰
  • Ich war beim Krafttraining und bin sehr stolz auf mich 💪
  • Ich ärgere mich oft darüber, dass ich mich schnell überfordert fühle. Aber mal ehrlich: Es sind keine kleine Windböen, es sind echte Orkane und die darf ich spüren. Alles ist gut, so wie es ist. ✨💫

Fazit:

Ich lerne, nicht nur auf das zu schauen, was „geschafft“ wurde – sondern auf das, was gewirkt hat. Und manchmal liegt in einem einzigen TaDa-Moment mehr Wert als in zehn abgehakten Aufgaben.

Mach Dich groß. Mach Dich stark. Mach Dich frei – und feiere einmal (mehr) Deine TaDa-Momente. Du bist großartig.

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